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Geschichte von Lichenroth
 

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Windkraftanlagen um Lichenroth herum

Dies bedeutet jedoch nicht, daß unsere Region fernab aller technischen Neuerungen wäre. Ganz im Gegenteil. Seit einigen Jahren haben auch die Elektrizitätswerke erkannt, daß man aus Wind auch Strom erzeugen kann. Seither sprießen die Windkraftanlagen wie Pilze aus dem Boden. Inzwischen liegt Lichenroth mitten im "Windenergiepark Vogelsberg". Neben den schon etwas "älteren" Anlagen bei Hartmannshain finden sich Windmühlen bei Volkartshain, Crainfeld, Freiensteinau und am "Atzberg" bei Wüstwillenroth. Um mit Windenergie Strom zu erzeugen, ist im Jahresdurchschnitt mindestens eine Windgeschwindigkeit von 4 bis 5 Metern pro Sekunde (also ca. 15 bis 18 km/h) erforderlich, Je höher die Windgeschwindigkeit, desto höher liegt der Stromertrag. Bläst der Wind z,B, doppelt so stark wie an einem anderen Standort, so erhöht sich der Stromertrag um das Achtfache. 

 
Am Atzberg stehen zwei Windkraftanlagen der Firma Enercon aus Aurich/Ostfriesland, Typ E-40 mit einer Leistung von 500 KW pro Anlage. Diese Anlagen haben einen Dreiblattrotor mit einem Durchmesser von 40,3 Metern, der zusammen mit einem 160-poligen Synchrongenerator in luftigen 65 Metern Nabenhöhe seinen Dienst verrichtet. Die Anlage läuft bei einer Windgeschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde an und erreicht bei 12,5 Metern pro Sekunde (45 km/h) ihre Nennleistung. Inzwischen ist Lichenroth also fast in jeder Himmelsrichtung von Windkraftanlagen umgeben. Die öffentliche Meinung hierzu schwankt zwischen "Technischer Faszination naturnaher Energieerzeugung" und "Horizontverschmutzung".

Dennoch liegt Lichenroth zum Glück noch immer nicht im direkten Einzugsgebiet des "Rhein-Main-Molochs", womit uns der ländliche Charakter des Ortes weitgehend erhalten geblieben ist. Die Umgehungsstraße hält einen Großteil des Verkehrs dem Dorf fern, und die relativ weite Anfahrt zu Bahnhöfen und Autobahnen wird den ungebremsten Zustrom "auswärtiger Häuslebauer" sicher auch zukünftig verhindern.
  

Faschingsjugend in Lichenroth

Am Faschingsdienstag gehen nachmittags die Kinder und abends die Jugendlichen durch das Dorf und sammeln "milde Gaben" ein, meist Geld, Naschwerk oder Eier, die abend im "Dorfkrug" gebacken und mit viel Spaß verzehrt werden. V.l.n.r, Daniela Dömel, Jörg Günther Sascha Hofmann, Markus Henning, Dirk Gutermuth, Maik Henning, Alexander Koch, Manuela Schneider Jens Röhrich, Andre Michel, Carina Möller, Daniela Zimmer, Sven Zapletal, Marco und Nadine Zimmer sowie Nick Chmelar.  
  

Wenn auch die Landbewirtschaftung zu Erwerbszwecken sich immer weiter auf Großbetriebe konzentrieren wird, besinnen sich die Nachfolger ehemaliger Landwirte immer mehr darauf, ihre Ländereien und die Vorteile der dörflichen Umgebung zumindest für die Freizeitgestaltung zu nutzen, sei es für Schafzucht oder die immer beliebtere Pferdehaltung. Eine weitere "Verstädterung" unseres Dorfes ist daher kurzfristig wohl nicht zu befürchten.

  
 


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